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Bamberger Jugend Cup 2022 wieder ein großer Erfolg
Traditionell startet der TC Bamberg mit einem Jugendranglistenturnier in die Wettkampfsaison. So trafen sich auch in diesem Jahr knapp 100 Jugendspieler*innen aus ganz Bayern, aber auch aus Niedersachsen, Frankfurt, Berlin und Stuttgart, um die ersten Punkte für die deutsche Rangliste zu erkämpfen.

Die Einstufung in die Kategorie J3 zog viele Spieler*innen an, die bereits über Turniererfahrung verfügen und schon viele Erfolge vorweisen können, so dass die Meldeliste beinahe zu 80% Spieler und Spielerinnen mit guten Ranglistenpositionen aufwies.

Das Turnier begann bereits am Freitag mit den ersten Spielen der männlichen U12. Das Wetter spielte mit und die Spiele konnten planmäßig abgewickelt werden. Anders sah es hingegen am Samstag aus. Der Vormittag und Mittag verwöhnte den Tennisnachwuchs in den Altersklassen U16, U14, U12 und U10 noch mit optimalem Wetter und gut präparierten Plätzen, bis dann um 15:00 Uhr ein langanhaltender Regenguss die Tennisanlage im Hain komplett unter Wasser setzte und an eine Fortführung der Matches an diesem Tag nicht mehr zu denken war.

So begann der Sonntag zunächst mit den unterbrochenen Matches, bis es dann zu den für diesen Tag eigentlich geplanten Halbfinals und Finalspielen kommen konnte. Bei den männlichen U16 setzte sich im Halbfinale nach 2,5 Stunden und einem hart umkämpften Matchtiebreak der ungesetzte Samuel Kapko vom NHTC Nürnberg gegen den Bamberger Lukas Denk vom MTV Bamberg mit 6:3, 3:6 und 16:14 knapp durch und zog ins Endspiel gegen den an 3 gesetzten Levi Hein vom 1. FC Nürnberg ein. Dieser hatte im Halbfinale den topgesetzten Lasse Höhn aus Thurnau relativ deutlich mit 6:4 und 6:0 schlagen können und behielt auch im Finale mit 6:4 und 6:3 die Oberhand.

Auch bei den Jungen der Altersklasse U14 trafen ein ungesetzter und ein gesetzter Spieler im Finale aufeinander. Nachdem sich Marian Geyer von der SportVgg Mögeldorf nur knapp mit 7:6 und 7:5 gegen Nasim Star (1. TC Zwickau) durchsetzen konnte und Maximilian Wirth ((TC Friedberg) mit Maximilian Sendele (TC Penzberg) die Position 2 der Setzliste mit 7:6 und 6:4 schlagen konnte, wurde der Spieler aus Mögeldorf seiner Favoritenrolle gerecht und holte sich den Finalsieg mit 6:1 und 6:4.

Die Spieler der U12 hatten bedingt durch das einzige 24er-Feld den weitesten Weg bis ins Finale. Dort triumphierte die Nummer 1 der Setzliste Lian Bienert (TC Schorndorf) über die Nummer 8 Richard Chanbour vom TC RW Erlangen relativ eindeutig mit 6:3 und 6:0. Dies lag aber mit Sicherheit an dessen episch langen Halbfinale, in dem sich die Nummer 2 der Setzliste Adrian Böhme (SV Dresden) mit 6:4, 2:6 und 6:10 geschlagen geben musste. Lian Bienert hingegen hatte bis ins Halbfinale noch kein Spiel abgegeben und auch dieses Spiel gewann er souverän mit 6:3 und 6:1.

Bei den Mädchen waren bis auf die Altersklasse U14 alle Felder durch späte Absagen nach der Auslosung die Felder extrem dezimiert. So fanden bei den U16 und U10 nur jeweils ein Spiel statt und die U12 musste ganz abgesagt werden. So mussten die Mädchen U14 die Fahne der weiblichen Spielerinnen hochhalten. Bis ins Finale schafften es die beiden topgesetzten Spielerinnen Lina Simonsen (Frankfurter TC 1914 Palmgarten) und Julia Steinbauer (TC Horkheim). Ob es daran lag, dass die Spielerin aus der hessischen Landeshauptstatt bis ins Finale nur 3 Spiele abgab, während Julia Steinbauer insgesamt 8 Spiele ihren Gegnerinnen überlassen musste, oder ganz einfach die Nummer 1 doch etwas besser als die Nummer 2 ist kann man an dem Finalergebnis mit 1:6, 6:3 und 10:2 nicht wirklich ablesen.

,,Wir haben tolle Spiele auf einem sehr guten sportlichen Niveau gesehen und freuen uns deshalb schon auf das Jahr 2023, in dem wir hoffentlich wieder viele tennisbegeisterte Jungen und Mädchen auf unserer Anlage begrüßen können", so das Resümee von Jürgen Liebig, Sportvorstand des TC Bamberg.
TC Bamberg feiert grandiose Saison
Die 1. Damen und 1. Herren des TC Bamberg sind Meister in der Bayernliga Nord. Ungeschlagen, mit jeweils sieben Siegen aus sieben Begegnungen feiern beide Mannschaften den Titel und spielen in der kommenden Spielzeit in der dritthöchsten deutschen Spielklasse, der Regionalliga Süd-Ost.

Die Damen um Spielertrainerin Jitka Schmittova eilten von Sieg zu Sieg. Versbach und Regensburg bekamen jeweils die Höchststrafe von 9-0. Im Stadtderby gegen den Absteiger MTV gewann man klar mit 8-1. Die übrigen Partien konnte man jeweils mit 6-3 für sich entscheiden. Entscheidend war hier der Sieg beim ebenfalls ambitionierten TV Fürth 1860. Die erfolgreiche Mannschaft der letzten Jahre mit den Eigengewächsen Antonia Schmid, Caroline Luther und der Coburgerin Steffi Piesch wurde sinnvoll durch die tschechischen Topspielerinnen Sonja Krtenova und Nikola Novotna verstärkt. Hier bewies Spielertrainerin Jitka Schmittova wieder einmal ihr feines Gespür bei der Auswahl von Talenten und konnte ihre hervorragenden Kontakte nutzen. Dies trifft ebenso bei der Wahl der Nummer eins zu. Carmen Schultheiss, aktuelle 45 der DTB Damen und 975 der WTA Weltrangliste zeigte beeindruckendes Damentennis und war auch durch ihr Verhalten abseits des Platzes ein Garant für den Aufstieg.

Eine starke Saison zeigten auch die TCB Herren um Spielertrainer Andreas Tattermusch. Dem EX-ATP Profi gelang es in der Corona-Pause mit dem 21 jährigen Johannes Fleischmann (DTB 90) als neue Nummer eins und mit dem 17 jährigen tschechischen Toptalent Matyas Cerny zwei absolute Verstärkungen in den Hain zu lotsen. Gemeinsam mit den bewährten Kräften Patrick Schmitt, Jan Leithner, Tobias Schaller und Valentin Blasius formte er eine starke Einheit, die von keinem Gegner aufgehalten werden konnte. Mit einem 6-3 Heimsieg gegen den TC Amberg am Schanzl machten die TCB Cracks den Meistertitel perfekt.

,,Heute ist ein Glückstag für den TC Bamberg. Wir wollen mit den bestehenden Teams die Regionalliga angehen und uns dort als nordbayerischer Topverein etablieren. Mit Hilfe von neuen Sponsoren und weiteren klugen Entscheidungen wird uns das auch gelingen", ist sich Teamkapitän Andreas Tattermusch sicher. Die Saison 2022 verspricht schon jetzt tolles Damen- und Herrentennis im Bamberger Hain.
Eine starke Saison zeigten auch die TCB Herren um Spielertrainer Andreas Tattermusch. Dem EX-ATP Profi gelang es in der Corona-Pause mit dem 21 jährigen Johannes Fleischmann (DTB 90) als neue Nummer eins und mit dem 17 jährigen tschechischen Toptalent Matyas Cerny zwei absolute Verstärkungen in den Hain zu lotsen. Gemeinsam mit den bewährten Kräften Patrick Schmitt, Jan Leithner, Tobias Schaller und Valentin Blasius formte er eine starke Einheit, die von keinem Gegner aufgehalten werden konnte. Mit einem 6-3 Heimsieg gegen den TC Amberg am Schanzl machten die TCB Cracks den Meistertitel perfekt.

,,Heute ist ein Glückstag für den TC Bamberg. Wir wollen mit den bestehenden Teams die Regionalliga angehen und uns dort als nordbayerischer Topverein etablieren. Mit Hilfe von neuen Sponsoren und weiteren klugen Entscheidungen wird uns das auch gelingen", ist sich Teamkapitän Andreas Tattermusch sicher. Die Saison 2022 verspricht schon jetzt tolles Damen- und Herrentennis im Bamberger Hain.
Archiv der letzten Jahre
Archiv der letzten Jahre
Postler-Cup 2018
Wildcard-Sieg beim Postler-Cup
Am letzten Wochenende wurde auf der Anlage des TC Bamberg der mit einem Preisgeld von 1.000EUR dotierte Postler-Cup, ein Ranglistenturnier der Kategorie A-7 ausgetragen, dessen Ergebnisse gleichzeitig für die offenen Stadt- und Kreismeisterschaften der Aktiven gewertet wurden.

In der unteren Hälfte des Tableaus der Herrenkonkurrenz traf der mit einer Wildcard ausgestattete Michael Sperl vom GW Luitpoldpark München auf den ebenfalls ungesetzten, aber in der deutschen Rangliste geführten Adrian Lessing von der MBB SG Manching. Letztlich ungefährdet aber nach einem spannenden und hochklassigen Spiel konnte sich der 17-jährige durchsetzen und erreichte durch die krankheitsbedingte Absage seines Gegners im Viertelfinale relativ ausgeruht das Halbfinale.

Dort stand ihm mit Patrick Schmitt vom TC Bamberg einer der Lokalmatadoren und gesetzten Spieler gegenüber. Dieser hatte mit zwei Matches gegen seine beiden Mannschaftskameraden aus er Bayernligamannschaft einen deutlich beschwerlicheren Weg hinter sich. Beide Spiele gingen in den Matchtiebreak und nach klarem Rückstand dann doch mit jeweils 11:9 denkbar knapp an den Favoriten. Im Halbfinale musste er dann allerdings verletzungsbedingt beim Spielstand von 4:6 und 0:2 dem jungen Münchner der Vortritt für den Finaleinzug überlassen.

In der oberen Hälfte des Tableaus erreichte der an Position 1 gesetzte Stefan Göllner vom TC Bamberg mühelos das Halbfinale gegen Luis Kleinschnitz vom TC Eichenau. In langen Grundlinienduellen lieferten sich die Beiden ein packendes Match, das Göllner sehr zur Freude der zahlreichen Bamberger Zuschauer mit 6:4 und 7:6 für sich entscheiden konnte.

Das Finale erlebte dann noch einmal eine Steigerung von Tempo und spielerischer Klasse. Knapp zweieinhalb Stunden dauerte bei hochsommerlichen Temperaturen der Kampf des jungen Nachwuchsspielers aus München gegen den erfahrenen, in der deutschen Rangliste auf Position 132 geführten Bayernligaspielers, der seinen Heimvorteil leider nicht nutzen konnte. Mit 6:4, 6:7 und 10:5 im Matchtiebreak ging der Sieg hauchdünn in die Landeshauptstadt.
Bei den Damen standen sich die beiden topgesetzten Spielerinnen Celina Ermann vom TC Herzogenaurach und Katharina Schöttl vom TC Großhesselohe gegenüber. Auf dem Weg dorthin musste die Nummer 2 der Setzliste lediglich einmal hart kämpfen, als sie im Halbfinale auf die Nr. 3, die Bambergerin Caroline Luther vom TC Bamberg traf. Im Matchtiebreak sicherte sie sich mit einer cleveren, aber auch sehr kräfteraubenden Spielweise die Finalteilnahme.

Da ihre Gegnerin bis dahin nur insgesamt 3 Spiele abgegeben hatte und somit ausgeruht an den Start gehen konnte kam es dann zum erwartbaren Ergebnis. Dass es allerdings mit 6:0 und 6:0 so deutlich ausfallen würde, konnte man nicht vermuten und es spiegelt auch nicht den tatsächlichen Spielverlauf mit vielen langen und spannenden Ballwechseln wieder.

,,Dass wir Dank der Unterstützung durch die Firma Postler wieder ein so gutes Starterfeld nach Bamberg locken konnten, bestärkt uns darin, auch weiterhin in der deutschen Tennisturnierszene aktiv zu sein", so das Fazit von Dieter Schramm, Sportvorstand des TC Bamberg. ,,Im nächsten Jahr darf es aber gerne ein wenig kühler sein."
Tag des Sports in der Brose Arena
Auch im Jahr 2017 gab es den "Tag des Sports" in der Brose-Arena und wir waren wieder vertreten und hatten ein Kleinfeld aufgebaut, um so für den Tennissport und für unseren Verein zu werben. Die Tennisschule Tattermusch durfte mit vielen Interessierten, meist Kindern, Ballwechsel üben und unser Vorsitzender Axel Tschache beantwortete alle Fragen rund um den Tennissport und unseren Verein. Auch Prominenz war vor Ort und ein Höhepunkt war sicher ein kurzes Match zwischen Landrat Johann Kalb und Brose Geschäftsführer Rolf Beyer. Wir würden uns freuen, wenn wir einige Besucher des heutigen Tages im nächsten Jahr auf unserer Anlage begrüßen könnten.
TIM-Cup 2017
TCB on tour: Beim tim-Cup 2017 in Forchheim waren unsere jüngsten Tenniscracks sehr erfolgreich. Die Altersklasse U11 war fest in TCB Hand. Es gewann Paul Tattermusch vor Johanna Nill und Ferdinand Böck. Jacob Nill belegte einen ausgezeichneten 6.Platz. Super, weiter so!
Obfr. Meisterschaften / das Herrenfeld war fest in TCB-Hand
Oberfränkische Meisterschaften 2016 -das Herrenfeld war fest in Bamberger Hand Wir danken allen Teilnehmern und Helfern für eine schöne und gelungene Oberfränkische Meisterschaft 2016.
Erstklassiges Tennis gab es vor allem in der Herrenkonkurrenz zu sehen, die unsere Regionalliga-Asse fest im Griff hatten. Gleich vier TCB-Spieler besetzen die Halbfinals. Marcel Strickroth setzte sich knapp gegen Patrick Schmitt durch, das zweite Halbfinale gewann Stefan Göllner - ebenfalls kräftezehrend - gegen Max Hofmann. Im Finale dann ebenso ein umkämpftes Match, das Marcel Strickroth im Matchtiebreak für sich entschied.
Noch zwei weitere Titel gingen an den TC Bamberg: Csilla Jambor blieb in der D40-Konkurrenz ungeschlagen und Tom Kollacks holte sich die Meisterschaft bei den Herren 30.
Wir gratulieren sehr herzlich.
U14-Mädchen mit neuem Outfit
Unsere U14-Mädchen in ihrem brandneuen Outfit - gestiftet von der Firma Stettler. Wir bedanken uns sehr herzlich für die Unterstützung und wünschen den jungen Damen eine erfolgreiche Saison. Der souveräne 12:2-Auftaktsieg gegen RW Coburg vom Samstag war bereits ein vielversprechender Beginn der Punktspielrunde.
Turniersieg für Annabell Seelmann
Das 9-jährige Nachwuchstalent des TC Bamberg, Annabell Seelmann, erspielte sich am Wochenende den Sieg beim 1. Mittelfränkischen Großfeldturnier.

In der Halle des Noris-Center Nürnberg setzte sich die Grasmannsdorferin gegen die starke Konkurrenz durch. Mit einem hart erkämpften Sieg 7:6 über Jelena Bogicevic (MBB SG Manching) zog sie ins Halbfinale ein, wo sie gegen die eigens aus Prag angereiste Tschechin Anna Smiskova sicher mit 6:2 die Oberhand behielt. Auch im Finale zeigte Annabell ihre Stärke und entschied die Partie gegen Carolina Kuhl, die aktuelle bayrische Nummer 1 (TC Fürth), souverän mit 6:2 für sich.

Nach ihrer hervorragenden Sommersaison 2014 - unter anderem mit Siegen bei den BTV-Kids-Turnieren in Amberg und in Haßfurt - wurde die TCBlerin in den Kader des Bayerischen Tennisverbandes aufgenommen.
Patrick Schmitt erreicht TOP 100
Bei den internationalen deutschen Jugend Meisterschaften in Renningen, einem europäischen Jugendturnier Turnier der höchsten Kategorie, hat Patrick Schmitt vom TC Bamberg das Finale erreicht.

Nach großartigen Leistungen und fünf Siegen mit nur einem Satzverlust zog er ins Finale ein und unterlag erst dem Osterreicher Gabriel Huber, der damit bereits seinen vierten Turniersieg in diesem Jahr feiern konnte.

Die aktuelle Nummer 8 in Deutschland unter den 15 Jährigen sammelte durch diesen großen Erfolg wertvolle Punkte für die Jugendeuroparangliste. Hier wird er in der kommenden Woche unter den besten 100 zu finden sein. Ergebnisse: 1.Runde: Schmitt - Pascal Ehrmann (Deutschland) 6:2 6:2, 2 Runde: Schmitt- Philipp Hoffmann ( Deutschland) 6:3 6:2, Achtelfinale: Schmitt- Javier Alt ( Schweiz) 6:2 6:1, Viertelfinale: Schmitt- Marjan Prajescu ( Rumänien) 7:5 4:6 6:2, Halbfinale: Schmitt - Robert Strohmbachs ( Deutschland) 6:3 6:2, Finale: Schmitt - Gabriel Huber (Österreich) 3:6 1:6.
Aufstieg in die Regionalliga
In einem hochklassigen und spannenden Finale zwischen den 1. Herren des TC Bamberg und der Mannschaft des CaM Nürnberg haben sich die Spieler aus Bamberg um ihren Mannschaftsführer Andi Tattermusch den Aufstieg in die Regionalliga gesichert.
Schon vor Beginn der Begegnung stand fest, dass auch eine knappe Niederlage den TCB-lern reichen würde, um die bisher makellose Saison mit der Bayrischen Meisterschaft zu krönen. Doch auch der CaM Nürnberg hatte noch gute Chancen, sich den ersten Tabellenplatz am letzten Spieltag der Bayernliga Nord zu erobern. Entsprechend stark war das Nürnberger Team mit gleich drei Ausländern auf den ersten drei Positionen aufgestellt und der Ausgang eines jeden Matches somit völlig offen.
In der ersten Runde stand Stefan Göllner seinem Gegner Ondrej Tomska gegenüber, gegen den er in der letzten Saison deutlich mit 0:6 und 1:6 unterlegen war. Und auch diesmal ging der erste Satz mit 0:6 in kurzer Zeit an den Tschechen. Doch im zweiten Satz zeigte sich ein ganz anderes Bild. Der 21-jährige Bamberger fand zu seinem druckvollen Spiel, das ihn die ganze Saison ausgezeichnet hat, zurück und konnte den zweiten Satz mit 6:1 klar für sich verbuchen. Und auch im entscheidenden Matchtiebreak blieb er seiner Linie treu und holte mit 10:7 die ersten zwei Matchpunkte für Bamberg.
An Position 4 musste sich Erik Witzlinger mit Marc Schmitkunz auseinandersetzen. Der erste Satz ging mit 6:2 in kurzer Zeit an den Nürnberger. Der Satz Nr. 2 gestaltete sich wesentlich ausgeglichener. Lange Zeit sah es auch hier nach einer "Verlängerung" im Matchtiebreak aus, doch Erik konnte sein Break nicht über den Satz retten. Er verlor den zweiten Durchgang mit 5:7. Ähnlich erging es Moritz Starke, dessen Gegner Benedikt Wilde den ersten Satz mit 6:2 klar dominierte und im Tiebreak des 2. Satzes das bessere Ende für sich verbuchen konnte. Somit lagen die Bamberger nach der ersten Einzelrunde mit 2:4 Matchpunkten hinten.
Die Spieler der zweiten Runde standen nach diesem Zwischenergebnis also unter besonderem Druck, denn man hatte sich zum Ziel gesetzt, mit einem ausgeglichenen 6:6 aus den Einzeln heraus zu kommen, um dann nur noch ein Doppel für die zum Aufstieg benötigten 8 Matchpunkte gewinnen zu müssen. Mannschftsführer, Trainer und Nummer 1 Andi Tattermusch hatte es, wie zuvor schon Stefan Göllner, mit seinem Gegner aus dem letzten Jahr zu tun. Konnte er damals noch im Matchtiebreak gewinnen, so half ihm auch sein unbändiger Kampfgeist nicht, die bittere 6:7 und 6:7 Niederlage abzuwehren.
Christoph Drechsler sah im Gegensatz dazu nach einer 6:2- und 5:2-Führung bereits wie der sichere Sieger gegen Jaromir Linek aus. Doch der sehr erfahrene Tscheche konnte sich den 2. Satz mit 7:6 sichern und spielte im Matchtiebreak mit 10:2 sein Match routiniert nach Hause. Wie schon so oft in den letzten Jahren durften die zahlreich mitgereisten Fans aus Bamberg das faszinierende Defensivspiel des an Position 5 spielenden Max Hofmann bewundern. Sein Gegner Andre Büttner musste sich jeden Punkt in langen kraftraubenden Rallyes erkämpfen. Dies gelang ihm im ersten Satz noch mit 6:4, doch anschließend verlor der Nürnberger den Satz im Tiebreak, um im Matchtiebreak völlig entkräftet und ohne erkennbare Gegenwehr den Sieg an den Bamberger Max Hofmann abzugeben.
So stand es nach den Einzeln leider "nur" 4:8 und es mussten doch noch zwei Doppel gewonnen werden, sollte der Traum von der Regionalliga Wirklichkeit werden.
Schnell zeigte sich, dass das 3. Doppel mit Starke/Drechsler seine positive Bilanz der Saison fortsetzen würde. 6:3 und 6:4 hieß das Ergebnis nach knapp einer Stunde Spielzeit. Jetzt fehlte dem TC Bamberg nur noch ein Sieg und es war dem Doppel Tattermusch/Göllner vorbehalten und vergönnt, den sehr emotionalen Schlusspunkt unter eine erfolgreiche Saison zu setzen. In einem hochklassigen Spiel bezwangen sie das tschechische Doppel Tomiska/Linek ebenfalls mit 6:3 und 6:4 und lösten damit einen unbändigen Jubel bei allen Spielern und Fans aus. Den knappen Sieg der Nürnberger im zweiten Doppel - das Spiel endete 5:7und 6:7 - war für Hofmann und Witzlinger gut zu verkraften, konnten sie doch anschließend den Meisterschaftspokal entgegen nehmen.
"Mit ihrem tollen Teamgeist und wirklich hochklassigem Tennis hat sich diese Mannschaft den Aufstieg in die Regionalliga mehr als verdient", lautet das Resümee des 1. Vorsitzenden Axel Tschache. "Das in der Bayernliga einzigartige Konzept mit einer Mannschaft, die ausschließlich aus Spielern des Vereins und der unmittelbaren Region besteht, ist aufgegangen und von dieser Linie werden wir auch in der Regionalliga nicht abweichen."
Sieg bei internationalem Jugenturnier
Patrick Schmitt sorgt im europäischen Jugendtennis weiter für Furore. Der 14 jährige, aktuell die Nummer eins der bayerischen Rangliste, trat beim internationalen U16 Turnier vom 9.-14.06 im ungarischen Szaszhalombatta an.

In der ersten Runde hatte er leichtes Spiel gegen den Rumänen Adrian Onita, den er mit 6:1 und 6:1 besiegte. Auch im Achtelfinale konnte ihn der Tscheche Dominik Langmajer nicht wirklich fordern, so dass es anschließend zum Duell gegen den Topfavoriten Zsombor Piros aus Ungarn kam. Hier entwickelte sich ein hochklassiges Match, das Patrick nach 150 Minuten Spielzeit mit 5:7 7:6 und 6:3 für sich entscheiden konnte. Mit dem Rückenwind dieses großen Sieges war das Halbfinale gegen Max Lang aus Österreich ein Selbstläufer auf dem Weg ins Finale (6:4 6:1). Hier traf er auf den Ungarn Andras Necz, den er mit 6:3 und 6:2 klar besiegen konnte.

Neben dem Titel im Einzel gewann Patrick mit seinem Doppelpartner Johannes Fleischmann auch das Doppelfinale gegen die ungarische Kombination Budinsky/Marozsan und konnte sich so über wertvolle Punkte für die europäische Rangliste freuen.
TC Bamberg Meister im Midcourt U10
Die U10 des TC Bamberg blieb während der gesamten Saison ungeschlagen und sicherte sich so gegen den TC Hallstadt, MTV Bamberg II, sowie den TC Bischberg den Meistertitel.
In der anschließenden Meisterschaft um die Bezirksmeisterschaft konnten konnten sie sich zunächst im Viertelfinale gegen Memmelsdorf durchsetzen, mussten sich dann jedoch im Halbfinale gegen Coburg geschlagen geben.
27.08.13
Damen 2 und Herren 2 steigen in Landesliga auf
Alles Aufstieg oder was? Alles Landesliga oder wie???
Jaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaa!
Nach einem hochdramatischen Endspieltag gratulieren wir sowohl unseren Damen-2 als auch unseren Herren-2 zum Aufstieg in die Landesliga. Das war Krimi und das war sensationell! Herzlichen Glückwunsch - wir sind stolz auf euch!
Ein ausführlicher Bericht zum Landesliga-Aufstieg ist hier zu finden:
12.07.13
Damen 60 Meister in der Bayernliga
Unsere Damen 60 sind Meister der Bayernliga 2013!
In einer sehr ausgeglichenen Liga holten sich unsere Spitzenseniorinnen mit drei Siegen, zwei Unentschieden und damit 8:2 Punkten die Meisterschaft in der Bayernliga.

In der entscheidenden Partie gegen die TeG Eckental behielten unsere Damen - trotz der Hitze - einen kühlen Kopf und starke Nerven und gewannen nach einem 2:2-Einzelstand beide Doppel.

Wir finden das fantastisch und gratulieren sehr herzlich!

20.06.13
Starker Auftakt mit 9:0
Einen beeindruckenden Start in die neue Bayernliga-Saison haben die Tennisspieler des TC Bamberg hingelegt. Gegen den NHTC Nürnberg gewann das Team um "Playing-Captain" Andi Tattermusch auf der TCB-Anlage im Hain souverän mit 9:0. Dabei zeigte das auf drei Positionen neu zusammengestellte Team eine starke Mannschaftsleistung.Nach der ersten Einzelrunde hatten Stefan Goellner, Max Hofmann und Jara Vondrasek das Team schon auf Siegkurs gebracht.

Neuzugang Goellner hatte dabei mit Sebastian Farkas an Position 2 den stärksten Gegner. Mit druckvollen Grundschlägen lag Goellner mit 6:4 und 3:0 vorne, musste dann aber den zweiten Satz noch mit 4:6 abgeben. Im Champions-Tiebreak spielte die Nr. 250 der deutschen Herrenrangliste aber mutig und entschlossen und gewann seinDebüt im TCB-Trikot mit 10:8.

Max Hofmann spielte gewohnt solide und mit hohem Einsatz und war gegen Dino Vockholz zu keiner Zeit in Gefahr, was der Spielstand am Ende mit 6:4, 6:4 bestätigte.

Der zweite Neuzugang, Jara Vondrasek aus Teplice, konnte nicht wirklich sein ganzes Können zeigen. Zu schwach war sein Gegner Tobias Held, um der aktuellen Nr.5 Tschechiens der Altersklasse U 18 Paroli bieten zu können. Nach nur 48 Minuten verwandelte Vondrasek seinen ersten Matchball zum 6:1, 6:0 und zeigte, dass von ihm in dieser kommenden Saison noch Einiges erwartet werden kann.

In der zweiten Einzelrunde spielten die "Oldies" des TCB.Lukas Miskovsky ist der dritte Neuzugang. Der 19-Jährige aus Karlsbad bezwang Gregor Vogt mit 10:8 im Champions-Tiebreak. Miskovsky überzeugte vor allem mit seiner eleganten Spielweise.

Routinier Moritz Starke fuhr gegen Mario Driesslein einen ebenso überzeugenden wie ungefährdeten Zweisatzsieg ein. Andreas Tattermusch gelang das Gleiche gegen Gabor Mathe aus Ungarn im Spitzeneinzel.

Die Doppel waren somit zwar für das Gesamtergebnis unwichtig, zum Einspielen gegen stärkere Gegner aber wertvoll. Goellner/Starke gewannen im Champions-Tiebreak, Tattermusch/Vondrasek und Miskovsky/Hofmann jeweils glatt in zwei Sätzen.
Mannschaftsführer Tattermusch zeigt sich sehr zuversichtlich: "Heute war ein Pflichtsieg, und jeder hat seinen Beitrag geleistet. Besonders gefreut hat mich der Sieg von Stefan Goellner, der wirklich stark gespielt hat." Würzburg sei aber sicher der Topfavorit auf die Meisterschaft, weshalb es schwer werden dürfe, einen Sieg einzufahren.

12.05.13
Die TCB-Damen haben verloren, aber nicht enttäuscht
Mit einer 2:7-Niederlage sind die Tennisdamen des TC Bamberg in die Regionalliga- Saison 2013 gestartet. Beim TC Schwaben Augsburg unterlag der Aufsteiger erwartungsgemäß, konnte aber durchaus gefallen.

An Position 1 gab es für Sophia Geier gegen eine starke Gegnerin nichts zu holen. Der tschechischen Spitzenspielerin Tereza Jankovska unterlag das 17-jährige Talent aus Burgebrach klar mit 1:6, 0:6. Bessere Chancen hatte Neuzugang Olga Vymetalkova. Die ehemalige Top-100-Doppelspielerin, die in ihrer Karriere auch Siege über Andrea Petkovic nachweisen kann, gewann ihr Debüt im TCB-Dress gegen Vendula Plechata nach einem1:4-Rückstand mit 7:5, 6:0. Auch Spielertrainerin Jitka Schmitt zeigte, dass sie noch längst nicht zum alten Eisen gehört und gewann klar gegen Maria Schneider mit 6:0, 6:2. Auch Alexandra Schunk hielt lange gut mit: Gegen Tereza Krausova verlor sie den ersten Durchgang knapp mit 4:6 und hatte im zweiten Satz nichts mehr entgegenzusetzen (0:6). Kim Vogt an Nr. 5 und Hannah Glöckler, die für die erkrankte Caroline Luther an Nr. 6 spielte, waren gegen deutlich höher eingestufte Gegnerinnen chancenlos.

So startete das TCB-Damenteammit 2:4 in dieDoppel.Hier zeigten die Bambergerinnen großen Einsatz. Jedoch verloren sowohl Vymetalkova/Vogt nach zwei Matchbällen als auch Schmitt/Schunk im Tie-Break. Geier/Glöckler im Einser-Doppel waren wiederum chancenlos (0:6, 3:6).

12.05.13
Erste TCB-Damen und Herren beenden Saison 2012 auf Platz 2
Knapp, aber doch: Die 1. Tennis-Herren des TC Bamberg haben den Aufstieg in die Regionalliga letztendlich verpasst. Am gestrigen Sonntag unterlag die Mannschaft dem Favoriten RB Regensburg in strömendem Regen deutlich und beendete somit die Saison als Tabellenzweiter. Team und Zuschauer zeigten sich jedoch zufrieden mit der tollen Saisonleistung der TCB-Topmannschaft. TCB-Präsident Axel Tschache subsummierte die Stimmung im Hain: man habe der Mannschaft wegen der tollen Saison und des herrschenden Teamgeists den Sieg gewünscht; dennoch sei man trotz der leider zu deutlich ausgefallenen Niederlage sehr stolz auf den 2. Tabellenplatz. "Der Regengott hat es schon nicht gut mit uns gemeint, und der "Gott des Matchtiebrakes" war uns auch nicht wohlgesonnen", so Tschache mit einem Augenzwinkern.
Schon zu Beginn standen die Zeichen bei den Herren auf Turbulenzen: der Spielbeginn musste wegen heftigen Regens auf 11.30 Uhr verschoben werden, und auch später mussten die Spieler immer wieder eine Zwangspause einlegen. Dennoch hatten zahlreiche Zuschauer den Weg in den Hain gefunden, um "ihre" TCB-Mannschaft zu unterstützen.

Wie gewohnt starteten Dominic Hejhal, Moritz Starke und Simon Spano die erste Einzelrunde. Während Hejhal und Spano den ersten Satz gewinnen konnten, lief es für Starke nicht so gut. Gegen den starken Jan Riha verlor er klar in zwei Sätzen (1:6 / 1:6). Aber auch bei Hejhal und Spano wendete sich leider das Blatt. Spano, der gegen Andreas Trägner spielte, konnte sein hohes Niveau aus dem ersten Satz (7:5) nicht halten und musste den zweiten mit 3:6 abgeben. Im Match-Tiebreak spielte er zwar mutig, machte aber leider den einen oder anderen Fehler zuviel. Am Ende hieß es 8:10 und Regensburg ging mit 2:0 in Führung.
Ein echter Krimi war die 2er-Partie von Dominic Hejhal gegen Christian Lichtenegger. Im Tie-Break des zweiten Satzes führte Hejhal mit 4:3. Lichtenegger, dem die nassen und langsamen Bedingungen anscheinend sehr entgegenkamen, drehte aber den Tie-Break (7:5) und war auch im Match-Tiebreak der ruhigere und sicherere Spieler. Er verwandelte seinen ersten Matchball zum 10:7.

Nachdem auch Max Hofmann gegen den Österreicher Manuel Pröll trotz wie immer großem Einsatz in zwei Sätzen verlor, war der Sieg für Regensburg zum Greifen nah. Nur die zwei Routiniers Alex Tisch und Andreas Tattermusch konnten noch auf einen Sieg hoffen. Während der auf Position 1 gesetzte Tattermusch gegen den Polen Mateusz Kowalczyk schnell mit 0:4 zurücklag, gewann Tisch auf Pos. 5 den ersten Satz gegen Stefan Lobmeyer. Dann musste aber aufgrund der Regengüsse endgültig abgebrochen werden: Nach zweistündiger Pause ging es in der Halle weiter.

Leider zeigte sich auch hier die Stärke der Regensburger. Stefan Lobmeyer ging selbstbewusst in den zweiten Satz und breakte Tisch zur Führung und zum letztendlichen Satzgewinn (5:7). Im Match-Tiebreak wirkte er solider und sicherer. Um 19.30 Uhr verwandelte er nach kräftezehrenden neuneinhalb Stunden Gesamtspielzeit den ersten Matchball für Regensburg zum 5:0 Endstand. Die letzte Einzelpartie von Andreas Tattermusch und Mattheus Kowalczyk wurde beim Stand von 2:5 im ersten Satz abgebrochen. Somit kehren die Regensburger nach nur einem Jahr in die Regionalliga zurück. Das TCB Team belegt den ausgezeichneten zweiten Tabellenplatz.
Einen hochverdienten Sieg gab es zeitgleich für die 1. TCB-Damen gegen den 1. FC Nürnberg. Um sich den zweiten Tabellenplatz zu sichern, brauchten die Bambergerinnen unbedingt einen Sieg. Und so zeigte das Team um Mannschaftsführerin Jitka Schmitt von Beginn an eine konzentrierte und starke Leistung. 1:0 hieß es nach Schmitts (ein)druck(s)vollem 6:0 und 6:2 gegen ihre tschechische Namensvetterin Jitka Gavdunova. Caroline Luther auf der Pos. 4 erhöhte wenig später gegen Valeska Ibscher auf 2:0 (6:2 / 6:4). Julia Angermann sorgte an Pos. 6 dafür, dass nach der ersten Runde die Vorentscheidung bereits gefallen war: 3:6, 6:2 und 10:6 gewann sie gegen Lara Schmidt. Auch die zweite Einzelrunde verlief für die TCBlerinnen erfolgreich: Alexandra Schunk auf der 5 bezwang Sophia Mejerovits 6:2,6:3; und Julia Graf auf 3 feierte gegen Raffaela Wenzel ihren ersten Saisonsieg (6:3,7:6).Besonders stark war das Comeback von Sophia Geier im Spitzeneinzel gegen Marina Hruba. 2:6 hieß es im ersten Satz, und auch im zweiten lag die Bambergerin zunächst zurück. Durch eine konzentrierte taktische und kämpferische Leistung gelang es ihr aber, den zweiten Satz zu drehen (7:5), und im Match-Tiebreak bewies sie ihren unbedingten Siegeswillen. Mit 10:7 holte sie schließlich den sechsten Punkt für die Mannschaft und für sich einen wertvollen Sieg.

Die Doppel wurden wegen des herrschenden Dauerregens verschoben, haben aber für die TCB-Damen beim Gesamtstand von 6:0 nur noch statistischern Wert. Damit belegen die TCB-Damen wie schon die Herren den 2. Platz in der Abschlusstabelle.
Patrick Schmitt unter den U14-Finalisten im Babolat Junior Open
Schnelligkeit kann Leben retten: TCB schafft Defibrillator an
Der TC Bamberg wird noch in der Sommersaison einen für Laien anwendbaren automatisierten externen Defibrillator (AED) anschaffen. Dies wurde nach der Infoveranstaltung "Notfallversorgung" im Juni festgelegt, an der 16 Tennisfreunde teilnahmen.

Auslöser für die Veranstaltung war ein Notfall während der Meden-Spiele Anfang Mai, als ein Spieler der Gastmannschaft bewusstlos zusammengebrochen war. Dass der Spieler überlebt hat, ist nur dem glücklichen Umstand zu verdanken, dass zufällig die Mediziner und TCB-Mitglieder Dr. Jutta Schimmelpfennig und Prof. Georg Heller vor Ort waren und sofort Wiederbelebungsmaßnahmen bis zum Eintreffen des Notarztes eingeleitet haben. Dieser hat dann mit Hilfe eines Defibrillators die Herzmuskulatur wieder "in den richtigen Takt" gebracht.

Ein AED, also ein Laien-Defibrillator, ist ein zusätzliches Glied in der Rettungskette und ersetzt nicht die bekannten Hilfsmaßnahmen. Die Rettungskette sieht folgende Schritte vor:
- Sicherung der Unfallstelle/des Verletzen
- Notruf (in Bamberg werden über die Rufnummer 112 zentral Notarzt/Rettungsdienst,
Polizei und Feuerwehr alarmiert): Was ist passiert? Wo ist es passiert?
Wie viele Verletze? Welche Verletzungen? Warten auf Rückfragen
- Lebensrettende Sofortmaßnahmen wie stabile Seitenlage, Schockbekämpfung, Blutstillung oder Herz-Lungen-Wiederbelebung (Reanimation).
- Im Falle von Bewusstlosigkeit und Atemstillstand oder fehlendem Puls sofort mit der Reanimation beginnen (Vorgehensweise siehe unten). Währenddessen holt ein weiterer Helfer das AED und setzt es im Anschluss ein.

Warum ist das AED notwendig? Bei Patienten, die plötzlich bewusstlos werden und bei denen keine Atmung oder Puls festgestellt werden kann, liegt in der Regel ein Kammerflimmern vor, ein unkoordiniertes Zusammenziehen der Herzmuskelfasern. Hierdurch wird verhindert, dass Blut in die Arterien gepumpt wird. Ohne Hilfsmaßnahmen würde der Patient binnen weniger Minuten sterben. Dies verhindert der Defibrillator, der die Herzmuskeln mit einem Elektroschock wieder in den richtigen Takt bringt.

Uwe Dotterweich von der Firma ChiroMed aus Hirschaid erklärte den Teilnehmern der Infoveranstaltung die Funktion eines AED:
Sobald der Deckel des Geräts aufgemacht wird, erläutert eine Stimme automatisch die nächsten Schritte für den Laienhelfer. Dazu gehört es, den Oberkörper freizumachen und die Kleidung zu entfernen. Dann werden zwei Elektroden nach Abbildung auf den trockenen Oberkörper aufgeklebt: Eine auf Höhe des Herzens (unterhalb linker Brust), die andere rechts oberhalb der Brust/unterhalb des Schlüsselbeins).
Dann prüft das Gerät selbstständig, ob ein Elektroschock überhaupt nötig ist. Falls ja, werden die Helfer vom Gerät aufgefordert, zurücktreten. Ein Elektro-Schock wird ausgelöst, dann wird der Helfer zur zweiminütigen Reanimation aufgefordert. Danach eventuell Aufforderung zum Auslösen weiterer Schocks oder weiterer Maßnahmen wie stabile Seitenlage.

Wichtig zu wissen: Eine Fehlbehandlung mit dem AED ist nicht möglich, da das Gerät nur im Falle eines Kammerflimmerns einen Schock ausgelöst. Bei einem Kreislaufkollaps durch Unterzuckerung würde das Gerät beispielsweise keinen Schock auslösen.
Die Kosten eines AED liegen bei rund 1250 Euro plus Mehrwertsteuer. Bei Kauf stellt die Firma dem Verein für eine gewisse Zeit ein Ausbildungsgerät zum Üben zur Verfügung. Dies könnte während der Mannschaftstrainings erfolgen, damit sich möglichst viele Mitglieder mit der Funktionsweise vertraut machen können. Zusätzlich wird eine Notfall-Einweisung formuliert, die neben den Defibrillator gehängt wird.

Wer die Anschaffung eines Laien-Defibrillators mit einer Spende unterstützen möchte:
Sparkasse Bamberg, Konto 5751, Stichwort "Defibrillator", BLZ 770 500 00.


Im Fall eines Notfalls
1. Notruf: 112
Was ist passiert?
Wo ist es passiert? (TC Bamberg im Hain, Anfahrt über das Jahnwehr)
Wie viele Verletzte?
Welche Verletzungen?
Warten auf Rückfragen!

2. Lebensrettende Sofortmaßnahmen
z.B. stabile Seitenlage, Schockbekämpfung, Blutstillung oder Herz-Lungen-Wiederbelebung (Reanimation).

Herz-Lungen-Wiederbelebung (Reanimation): 30 Mal drücken, 2 Mal beatmen
o Helfer kniet in Höhe des Brustkorbs neben dem Betroffenen. Den Ballen der rechten Hand auf der Mitte des Brustkorbs platzieren (unteres Drittel des Brustbeins), den Ballen der anderen Hand auf die erste Hand aufsetzen.
o Die Arme des Helfers sind gestreckt und der Brustkorb wird senkrecht von oben durch Gewichtsverlagerung des eigenen Oberkörpers 30 Mal schnell zirka 4-5 cm tief eingedrückt (Arbeitsfrequenz 100/Minute).
o Dann Kopf nach hinten neigen und gleichzeitig Kinn anheben. Mit Daumen und Zeigefinger der an der Stirn liegenden Hand den weichen Teil der Nase verschließen.
o Mund des Betroffenen bei weiterhin angehobenem Kinn öffnen, normal einatmen, Lippen dicht um den Mund des Betroffenen legen und Luft über einen Zeitraum von einer Sekunde gleichmäßig in den Mund des Betroffenen blasen, so dass sich der Brustkorb sichtbar hebt. Erneut einatmen, darauf achten, ob sich der Brustkorb des Betroffenen wieder senkt, dann ein zweites Mal beatmen.
o Setzt die Atmung wieder ein, Stabile Seitenlage.
o Setzt die Atmung nicht ein, Reanimation bis zum Eintreffen des weiteren Helfers mit dem AED bzw. des Notarztes weiterführen.
Tipps zur richtigen Lagerung in Notfällen
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